Freitag, April 26, 2024
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Gesundes Schlafen – Tipps für einen besseren Schlaf

Viele Menschen leiden an Problemen beim Ein- und Durchschlafen. Dabei ließen sich die meisten von ihnen vermeiden. Manchmal ist die falsch gewählte Temperatur im Schlafzimmer schuld, ein anderes Mal die unpassende Einrichtung. Nachfolgende Tipps sorgen für einen besseren Schlaf.

Einen Ruhepol schaffen

Unaufgeräumte Schlafzimmer lassen das Auge nicht zur Ruhe kommen und den Geist nicht abschalten. Daher ist es wichtig, alle unnötigen Gegenstände aus dem Schlafzimmer zu entfernen oder sie hinter geschlossenen Schranktüren verschwinden zu lassen. Die getragene Kleidung wird, sofern sie am kommenden Tag wieder angezogen werden soll, auf einem Stuhl oder dem Herrendiener aufgehängt.

Gesunder schlaf

Wie schläft man gesund? (c)Bigstockphoto.com/114881279/Dean Drobot

Beim Renovieren die richtige Farbgebung wählen

Farben bestimmen darüber, wie wir uns fühlen: ruhig, aufgeregt, inspiriert oder gar aggressiv. Aus diesem Grunde sollte die Farbwahl im Schlafzimmer wohl überlegt sein. Dezente Grautöne, ein dunkles Blau oder ein sattes Grün beruhigen unsere Sinne. Vom kräftigen Rot ist im Schlafzimmer eher abzuraten, da es uns nicht einschlafen lässt. Trotz dieser Empfehlungen ist die Wahl der Farben für den Raum immer auch eine individuelle Entscheidung. Wer mag, holt sich einen Gelbton an die Wand oder hängt gelbe Vorhänge auf. Dann strahlt auch bei Regenwetter die Sonne, wodurch man morgens schneller aus dem Bett kommt. Manch einer hat es am liebsten bunt in seinem Schlafzimmer. Auch hiervon wird nicht abgeraten. Allerdings sollten sich die Mustermixe in aufeinander abgestimmten Farbvarianten ergänzen und keine allzu krassen Gegensätze bilden.

Das Schlafzimmer gut verdunkeln

Im Winter ist zu viel Helligkeit im Schlafzimmer kaum ein Problem. Im Sommer wird es jedoch draußen sehr früh hell und abends sehr spät dunkel. Um dem Gehirn zu signalisieren, dass es Schlafenszeit ist, sollten die Fenster gut verdunkelt werden. Hierzu bietet der Handel Wabenplissees, Vorhänge, Jalousien und Rollos an.

Passende Lichtquellen finden

Um besser in den Schlaf zu kommen, lesen viele Menschen im Bett in einem guten Buch. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es sollte nur nicht allzu spannend sein, sonst wird es in einem Zug ausgelesen. Die Nacht könnte dann vorbei sein. Damit beim Lesen die Augen nicht überanstrengt werden, sollte in Bettnähe eine Leselampe angebracht sein. Um den Organismus langsam in den Schlaf gleiten zu lassen, empfiehlt sich ein Modell mit Dimmfunktion.

Das richtige Bett wählen

Niemand schläft die ganze Nacht in derselben Position. Einige Menschen wälzen sich sogar recht häufig von einer Seite auf die andere. Damit dies gefahrlos möglich ist, muss das Bett breit genug sein. Wenngleich Doppelbetten in der Breite von 140 Zentimetern angeboten werden, sollten sie nur bei sehr engen Schlafzimmern oder im Gästezimmer zum Einsatz kommen. Jeder Person sollten mindestens 80 Zentimeter zur Verfügung stehen, zu breit kann ein Bett für die Bequemlichkeit kaum sein. Auch hinsichtlich der Bettlänge muss das Modell zu seinen Benutzern passen. Sehr große Menschen benötigen Betten in Überlänge und dazu natürlich die passenden Matratzen.

Welche Matratze ist die beste?

Welchen Liegekomfort sich der Nutzer wünscht, ist individuell unterschiedlich. Die einen schlafen lieber weich, andere hart. Deswegen sollte der Härtegrad der Matratze auf das eigene Bedürfnis abgestimmt werden. Kaltschaummatratzen zeichnen sich durch eine hervorragende Unterstützung der Wirbelsäule aus. Zudem sind sie hygienisch. Wer also unter Rücken- und Gelenkproblemen leidet oder zu den Allergikern zählt, ist mit dieser Matratzenart gut beraten. Starke Schwitzer entscheiden sich besser für die Federkernmatratze, da diese besser durchlüftet wird. Viscoelastische Matratzen passen sich der Körperform hervorragend an und besitzen eine hohe Punktelastizität. Auf ihnen schlafen Menschen mit Rückenbeschwerden gut, allerdings sollten sie einen ruhigen Schlaf besitzen und sich im Bett nicht ständig umdrehen. Latexmatratzen sind für Allergiker gedacht. Im Gegensatz zu Federkernmatratzen eignen sie sich auch für Bauch- und Seitenschläfer. Wer allerdings stark schwitzt, könnte mit dieser Matratzenart unzufrieden sein. Wer im Schlafzimmer auf Natürlichkeit setzt, wählt ein Modell, das mit Schafschurwolle, Kamelhaar, Baumwolle, Seide oder Leinen gefüllt ist.

Ökologische Möbel wählen

Möbel können toll aussehen, aber auch Kopfschmerzen und andere gesundheitliche Probleme auslösen, die am Schlafen hindern. Beispielsweise wenn sie starke Gerüche absondern, wie es bei besonders günstigen Modellen häufig der Fall ist. In den meisten Fällen sind für die Ausdünstungen chemische Lacke und Farben verantwortlich. Sollen die Schlafzimmermöbel zum guten Raumklima beitragen, wählt man ökologische Möbel und setzt auf Naturmaterialien wie Holz und Bambus. Auch Textilien im Schlafraum sollten keine Schadstoffe absondern.

Das richtige Raumklima schaffen

Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad empfehlen sich für die meisten Menschen im Schlafzimmer. Wer schnell unter kalten Füßen leidet, zieht sich leichte Socken über. Sonst kommt er schlecht in den Schlaf. Damit die Luft ausreichend Sauerstoff enthält, wird der Schlafraum vor dem Zubettgehen noch einmal gründlich gelüftet. Die durchschnittliche Luftfeuchte sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Sie kann durch das Lüften, den Entfeuchter oder eine mit Wasser gefüllte Schüssel reguliert werden.

Moderne Kommunikationsmittel aus dem Schlafzimmer verbannen

Schnell noch vor dem Zubettgehen auf das Smartphone oder den Laptop sehen und die Nachrichten checken? Besser nicht, denn der Hintergrund der Bildschirme versetzt das Gehirn in Alarmbereitschaft. Ans Einschlafen wäre in den nächsten Stunden nicht zu denken. Auch Fernseher im Schlafzimmer lenken eher vom gesunden Schlaf ab. Um erst gar nicht in die Versuchung zu geraten, sich am späten Abend mit inspirierender Unterhaltung abzulenken, ist es ratsam, sämtliche Kommunikationsmittel und den Fernseher aus dem Schlafzimmer zu verbannen und lieber etwas Musik zu hören, am besten mit Rhythmen unter 70 Beats pro Minute.

Handy weg im Schlafzimmer

Handy weg im Schlafzimmer (c)Bigstockphoto.com/232297249/dolgachov

Pflanzen dürfen sein

Früher meinte man, dass Zimmerpflanzen grundsätzlich nichts im Schlafraum zu suchen hätten. Diese Empfehlung gilt heute nicht mehr. Gerade Blattpflanzen verbessern das Raumklima, da sie tagsüber Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln und die Luft im Schlafzimmer auf diese Weise optimieren. Da insbesondere Schnarcher nachts häufig unter trockenen Atemwegen leiden, machen sich Zimmerpflanzen im Schlafzimmer gleich doppelt bezahlt. Aufgrund der Verdunstung von Gießwasser erhöhen sie nämlich die Feuchtigkeit in der Luft. Nicht empfehlenswert sind stark riechende Gewächse und solche, die Allergien auslösen können wie beispielsweise die Primel.

 

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