Dienstag, März 19, 2024
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Filmdreh im Rauchhaus – Infos und Bilder

Ein paar junge Filmemacher der Fachhochschule Salzburg haben in der vergangenen Woche einen Teil ihres Kurzfilmes im Rauchhaus in Mondsee gedreht. Bei dem Filmprojekt „Der dunkle Reigen“ handelt es sich um eine Master-Abschlussproduktion von Studierenden des Studiengangs MultiMediaArt. Es arbeiten dabei Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fachbereichen Film, Management&Producing, Mediendesign und Audio Hand in Hand, um zusammen gleich mehrere sozialkritische Themen in diesem Kostümfilm zu verhandeln.

Vertreibung und Flucht als zentrale Themen

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Das Historiendrama spielt in einer Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg. Das erste Thema stellt die Problematik von Krieg, Vertreibung und Flucht dar, welches zwei der Hauptdarstellerinnen durchlitten haben. Sie stoßen auf Abneigung und Hass und werden nicht toleriert. Auch die Emanzipation der Frau spielt eine wichtige Rolle, welche anhand der homosexuellen Beziehung der Protagonisten dargestellt wird. Der Genre-Mix aus Liebes-Drama und historischem Film bietet dem Zuschauer ein außergewöhnliches Erlebnis und Einblicke in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten einer längst vergangenen Zeit. In der persönlichen Auseinandersetzung kann der Zuschauer dann die Fortschritte in der geschlechtlichen Gleichstellung sowie die Strapazen und Schwierigkeiten, die Krieg und Fremdenfeindlichkeit nach sich ziehen, selbst beurteilen.

Hoher „Production Value“ durch detailgetreue Drehorte und Kostüme

„Was für den Zuschauer zu einem visuell spannenden Erlebnis wird, stellt an die Produktion des Films jedoch sehr hohe Ansprüche. Eine detailgetreue Darstellung des damaligen Lebensraumes erfordert eine umfangreiche Recherche, sowie fähige Requisiteure, Masken- und Kostümbildner. Durch die Unterstützung mehrerer österreichischer Museen, die uns mit wunderschönen Originaldrehorten unterstützen, schaffen wir eine authentische Darstellung der damaligen Zeit. Auch die Erzdiözesen Oberbayern und Salzburg stehen hinter dem Projekt und bieten Kirchen für die Dreharbeiten an – keine Selbstverständlichkeit und für uns eine Bestätigung, dass die Thematik des Films eine hohe Bedeutsamkeit hat.“ – so der Produzent André Leubner.

Das Drehbuch hinter dem Film

Die Grundlage für diesen Film stellt die von Dominik Bücheler in Zusammenarbeit mit Jonas Wenzl und Oliver Bernauer entwickelte Geschichte dar. Diese wurde in einem Zeitraum von über einem Jahr in zahlreichen Versionen und in enger Absprache mit der bekannten Autorin Corinna Antelmann, die u.a. mit dem Frau Ava Literaturpreis 2013 ausgezeichnet wurde, auf eine Spielzeit von etwa 30 Minuten hin optimiert.

Das preisgekrönte Team verhandelt gesellschaftskritische Themen

Die Mitglieder des Kernteams dieser Produktion sind allesamt ambitionierte, junge Filmemacher mit dem Ziel, dem Zuschauer ein gesellschaftlich relevantes Thema, das zudem einen hohen Unterhaltungswert besitzt, nahe zu bringen. Sie haben als ähnlich besetztes Team schon zahlreiche Produktionen realisiert und können somit auf gewissen Erfahrungswerte zurückblicken. Als Beispiel wäre die Produktion „Omnis Fi“ zu nennen, welche mit dem Preis „Best Commercial Austria“ und „Best Student Film Austria“ (Austrian Computer Graphics Award) sowie dem dritten Platz des Salzburger Landespreises für studentische Werke ausgezeichnet wurden.

Weitere Bilder vom Dreh

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