Freitag, März 15, 2024
Startseite | Ratgeber | Energiesparlampen – Wie viel spart man wirklich?

Energiesparlampen – Wie viel spart man wirklich?

Dass Glühbirnen – die inzwischen verboten sind – als wahre Stromfresser gelten, hat dazu geführt, dass diese heutzutage kaum noch jemand benutzt. Aus diesem Grund befassen sich viele Menschen stattdessen mit der Energiesparlampe. Sie zeichnet sich zwar durch einen höheren Anschaffungspreis aus, überall erhältlich bringt sie allerdings auf lange Sicht ein enormes Ersparnis mit sich. Tatsächlich sind teilweise mehr als 80 % Einsparpotenzial drin – somit lohnt sich ein Umstieg auf die Energiesparlampe in den meisten Fällen ohne Zweifel. Wir stellen vor, wie viel Sie mit Energiesparlampen im Haushalt tatsächlich einsparen und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Energiesparlampen – Wie viel spart man wirklich? (c)elements.envato.com – garloon

Funktion und Ausbau von Energiesparlampen

Die Unterschiede zwischen Energiesparlampen und Glühbirnen könnten kaum größer sein – doch genau deshalb ist auch das Einsparpotenzial so beachtlich groß. Zum Vergleich: In einer normalen Glühbirne befindet sich in einer Vakuum-Glaskuppel ein Wolframdraht, der sich beim Einschalten auf bis zu 2.000 °C erhitzt. Dazu kommt noch, dass Glühbirnen voller giftiger Stoffe sind, wie unter anderem Edelgase und Quecksilber – es ist also äußerst verständlich, dass ihr Verkauf inzwischen verboten ist. Energiesparlampen benötigen beim Einschalten zwar einige Sekunden, bis sie mit ihrer vollen Leuchtkraft strahlen, allerdings ist ihr Stromverbrauch deutlich geringer und auch die Hitzeentwicklung hält sich in Grenzen.

Wie viel spart man mit Energiesparlampen wirklich?

Gegenüber anderen Leuchtmitteln bieten Energiesparlampen, oder Kompaktleuchtstofflampen wie sie zB Anbieter wie budgetlight.at auch bezeichnen, eine Menge Vorteile, die sich vor allem wirtschaftlich, aber auch aus ökologischer Sicht bemerkbar machen. Tatsächlich können Energiesparlampe rund 25 % des elektrischen Stroms in optisches Licht um, während die Glühbirne nur einen Wert von etwa 5 % erreicht – das ist ein großer Unterschied. Darüber hinaus ist die Lebensdauer von Energiesparlampen deutlich länger, denn eine Glühbirne lässt sich oft nur bis zu 1.000 Stunden lang nutzen, ehe der Draht in ihrem Inneren verglüht und sie schon ausgetauscht werden muss. Anders sieht es bei der Energiesparlampe aus, die eine Lebensdauer von bis zu 10.000 Stunden aufweisen kann. Das sind bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von drei Stunden pro Tag rund 8 bis 10 Jahre.

Es versteht sich von selbst, dass der hohe Effizienzgrad einer Energiesparlampe einen äußerst geringen Stromverbrauch mit sich bringt. Während Glühbirnen mit 60 Watt arbeiten, genügen der Energiesparlampe bereits 13 Watt für dieselbe Leuchtkraft. Auf lange Sicht lässt sich also durch den Austausch viel Geld sparen – auch, wenn der Kauf von Energiesparlampen erst einmal eine gewisse Investition erfordert.

Gibt es beim Einsatz von Energiesparlampen auch Nachteile?

Die erste Generation der Energiesparlampen auf dem Markt wiesen noch einige Mankos und Eigenschaften auf, die viele Nutzer gestört haben. Heutzutage ist die Entwicklung allerdings weit fortgeschritten und zahlreiche Probleme sind längst beseitigt worden. So gibt es beispielsweise auch spezielle Modelle, die sich dimmen lassen – auf diese Weise kann die gewünschte Helligkeit stets an die aktuelle Stimmung angepasst werden.

Ebenfalls sind die meisten modernen Energiesparlampe mit sogenannten elektronischen Vorschaltgeräten ausgestattet, die das unangenehme Flackern beim Einschalten von Energiesparlampen verhindern. Betrachtet man die Auswahl der verschiedenen Energiesparlampen auf dem Markt, zeigt sich außerdem, dass es inzwischen die verschiedensten Bauformen gibt – egal, ob rund, stabförmig oder in Kerzenform.

In den letzten Jahren hat die fortschrittliche Entwicklung von Energiesparlampen zwar weitestgehend das Problem einer verkürzten Lebensdauer bei häufigem Ein- und Ausschalten gelöst, trotzdem sollte hier noch immer Acht gegeben werden. Dies mag in der Küche oder im Wohnzimmer vielleicht vollkommen unproblematisch sein – bei einer Einfahrtsbeleuchtung mit Bewegungsmelder sieht das Ganze allerdings schon anders aus. Dies sei auch vor dem Hintergrund der typischen zeitlichen Verzögerung von Energiesparlampen erwähnt. Energiesparlampen in minderwertiger Qualität weisen diesen Nachteil oft noch immer auf: Im schlimmsten Fall kann es mehrere Minuten dauern, bis eine Energiesparlampe ihre ganze Helligkeit erreicht und man tatsächlich mit dem Licht im Raum etwas anfangen kann.

Worauf gilt es beim Kauf von Energiesparlampen zu achten?

Mittlerweile gibt es Energiesparlampen in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen, weswegen es durchaus schwierig sein kann, das passende Modell zu finden. Vor allem die kürzere Lebensdauer bei häufigem Betätigen des Lichtschalters sollte hier jedoch berücksichtigt werden – dieses Problem gibt es meist nur bei billigen Modellen. Es lohnt sich also, lieber etwas mehr in eine hochwertige Energiesparlampe zu investieren.

Hinsichtlich der Leistung ist wichtig, dass eine Energiesparlampe immer zwei oder drei Watt mehr Leistung mit sich bringt, als man tatsächlich benötigt – so kann man sicher sein, dass die gewünschte Helligkeit auch wirklich erreicht wird.
Die ungefähre Lebensdauer ist für gewöhnlich vom Hersteller auf der Verpackung der Energiesparlampe vermerkt und lässt sich so grob vorhersagen. Als gut gilt ein Wert von rund 10.000 Stunden, als sehr gut wird eine ungefähre Lebensdauer von 15.000 Stunden bewertet.

Ein sehr wichtiger Aspekt für das richtige Licht im Raum ist die Lichtfarbe, die auf jeder Verpackung angegeben ist. Für Wohnräume wählen die meisten Menschen warmweißes Licht (rund 2.700 Kelvin). Für Büroräume eignen sich dagegen eher sehr helle Lichtfarben, die Tageslicht ähneln und somit die Konzentration fördern – hier sind Werte von 5.000 bis 6.500 die richtige Wahl.

Elektronische Vorschaltgeräte sind in den letzten Jahren praktisch in allen gängigen Energiesparlampen verbaut worden. Sie vermeiden störendes Flimmern und gewährleisten eine längere Lebensdauer. Ein entsprechender Hinweis auf der Verpackung ist die Bezeichnung „EVG“.

Wo lassen sich Energiesparlampen im Haus einsetzen?

Grundsätzlich gibt es kaum Einschränkungen, wenn es um die möglichen Einsatzgebiete von Energiesparlampen geht. Allerdings ist es dann auch sinnvoll, auf das richtige Modell zu achten. Am empüfehlenswertesten ist die Installation in jenen Räumen, wo über einen längeren Zeitraum hinweg eine langfristige Beleuchtung erforderlich ist – wie unter anderem im Wohnzimmer. Weil die Lichtschalter dort ohnehin tendenziell eher seltener betätigt werden, ist die Lebensdauer von Energiesparlampen in diesen Räumen relativ lange und die Effizienz dementsprechend groß.

Wenn dagegen helle Beleuchtung zum Arbeiten benötigt wird, ist es besser, sich für eine Energiesparlampe mit einer höheren Wattzahl zu entscheiden. Dies ist vor allem in Werkstätten, in der Küche, im Bad oder auch im Keller ideal, damit der Arbeitsbereich optimal ausgeleuchtet werden kann. Im Zweifelsfall sollte man sich in einem Fachhandel zu passenden Modellen beraten lassen, um die richtige Wahl zu treffen.

Weitere Infoquellen:

http://www.dieeinsparinfos.de/strom-sparen/sparsame-beleuchtung/einspar-spezial-energiesparlampen/

https://www.energievergleich.de/energiesparlampen/

Energiesparlampen – Wie viel spart man wirklich?
5 (100%) 1 vote